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Andalusien zum Dritten     2006
Karte Andalusien
Auch in diesem Jahr luden uns Beate und Volker ein, mit ihnen ein paar Tage Urlaub in Andalusien zu verbringen. Dieses Mal hatten sie sich im Marriott's Playa Andaluza in Estepona einquartiert. Leider konnten wir Jürgen zu seinem Geburtstag in diesem Jahr nicht noch einmal so überraschen, wie im vergangenen. So etwas klappt nur einmal. Deshalb waren der Start der Reise und die Fahrt auch wesentlich ruhiger - für ihn und auch für mich.



Wie auch im letzten Jahr haben wir, während Beate und Volker auf den umliegenden Plätzen ihre Golftechniken verbesserten, die Umgebung erkundet. Am ersten Tag musste erst einmal das naheliegende Estepona besichtigt werden, die mit Palmen gesäumte Strandpromenade, die Altstadt mit ihren zig kleinen Geschäften und Bars, der Fischereihafen, der Sporthafen usw.    Estepona

Der nächste Tag war ein "golffreier", das hieß: Ausschlafen, ausgiebig frühstücken und dann gemütlich überlegen, was unternommen werden sollte. Wir entschieden, uns in Puerto Bañus umzusehen, dem Sporthafen von Marbella. Unsere Männer interessierte dabei natürlich hauptsächlich die dicken Luxus-Jachten und davon vor allem die Motoren. Sie sind eben Männer. Abends fuhren wir dann nach Marbella. Nach einem kleinen Rundgang durch die Altstadt steuerten wir ein Restaurant an, das wir auch schon im letzten Jahr heimgesucht haben. Wieder haben wir dort hervorragend gegessen und zufrieden ging es dann wieder nach Estepona, um den Abend auf der Terrasse bei Wein und Bier abzuschließen.

Die Tage vergingen wie im Flug. Wieso hat ein 8-stündiger Arbeitstag gefühlte 24 Stunden, aber ein Urlaubstag nur gefühlte 8? Am Freitag wollten wir nach Cádiz, El Puerto de Santa Maria und, falls die Zeit noch ausreichen sollte, auch noch nach Jerez de la Frontera. Wir mieden die Autobahn und fuhren über die Nationalstraße. Das Wetter war herrlich, die Sicht klar. Nachdem wir Algeciras passiert hatten und Richtung Tarifa fuhren, hatten wir einen herrlichen Blick über die Straße von Gibraltar und konnten die Städte Tanger und Ceuta erkennen. Einen kleinen Abstecher machten wir dann noch nach Tarifa. Der Ort ist besonders bei Surfern und Kitern beliebt, weil der Atlantik eine Wahnsinns-Brandung hat. Da muss Surfen einfach Spaß machen. Wir wollten uns noch die Burg ansehen, was aber nicht klappte... Klar, sie war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Also, dann eben nicht und weiter ging's nach Cádiz.

Wer schon einmal dort war, weiß, dass man ca. 15 km schnurstracks geradeaus fährt, um die Altstadt zu erreichen. Es ist schon witzig wenn man Ampeln leuchten sieht, die noch etliche Kilometer weit entfernt sind. Hat man dann endlich das gewaltige Stadttor, die Puerta de la Tierra erreicht, kommt man in die Altstadt, die am Ende der Halbinsel liegt und weit in den Atlantik hineinragt.     Cádiz

Am nächsten Tag starteten wir schon sehr früh. Jerez de la Frontera, der Nationalpark Doñana und El Puerto de Santa Maria standen auf dem Programm. Regen war angesagt, was uns aber nicht abschrecken konnte. Dieses Mal ging es direkt über die neue Autobahn von Algeciras Richtung Jerez. Das Wetter war noch sehr gut und es sah auch nicht nach Regen aus, als wir durch die bergige Landschaft fuhren. Links und rechts der Autobahn stehen Strommasten, was ja nicht wirklich interessant ist. Interessant aber war, dass auf einer Strecke von ca. 5 Kilometern auf jedem, wirklich auf jedem bewohnte Storchennester waren. Gott sei Dank ... aus dem gefährlichen Alter sind wir ja raus.

Unmittelbar bei der Einfahrt in die Stadt begann es an zu regnen, nee .. zu schütten, was uns aber nicht daran gehindert hat, zumindest einen kurzen Bummel durch Jerez zu machen. Wir waren sehr früh und bekamen dann auch sofort in der Innenstadt einen Parkplatz ... Regenjacken an, Schirm mitnehmen und los ging's.     Jerez und El Puerto de Santa Maria

Am letzten Tag meinte Jürgen, dass wir noch ein bisschen durch die Umgebung fahren sollten. Bei Jürgen sieht das dann so aus: Rein ins Auto und bei der ersten Möglichkeit in die Berge fahren. Man kann von oben soooo schön nach unten gucken. So sind wir dann zunächst in den nahegelegenen Bergen gelandet, haben uns einige der sogenannten "pueblos blancos - Weißen Dörfer" angesehen, nämlich Mijas (dieses Mal bei Sonnenschein), Ojén und Casares.    Die "Weißen Dörfer"

Am Montag hieß es dann Abschied nehmen von Beate und Volker. Guadix wartete. Guadix ist eine kleine Stadt östlich von Granada, bekannt durch sein Höhlendorf. In den Stadtteilen Las Ermitas und Las Cuevas kann man zahlreiche Wohnhöhlen sehen, originelle Wohnungen, die in die Erde bzw. in den Fels gegraben wurden. Manchmal sieht man wirklich nur die Tür im Fels, manchmal auch kleine oder größere Vorbauten. Besichtigen kann man sie leider nicht, da sie Privatbesitz sind und völlig normal bewohnt werden.    Guadix und die Höhlenhäuser

Zum Abschluss unserer kleinen Rundfahrt hatten wir noch Tabernas auf dem Programm. Dort gibt es mehrere Kulissenstädte, in denen viele bekannte Western gedreht wurden. Heute werden diese Orte nur noch selten benutzt, einige sind mittlerweile nur noch reine Touristenattraktionen. In einem Info-Büro fragten wir nach der interessantesten und man empfahl uns "Fort Bravo". Es sei zwar etwas heruntergekommen, aber dort wären die bekanntesten Filme gedreht worden. Wir kauften schon einmal die Eintrittskarten und ab ging es zum " Fort Bravo".    Tabernas, Fort Bravo

Nach dem Besuch von "Fort Bravo" hatten wir dann auch genug von Besichtigungen aller Art und freuten uns darauf, nach Hause zu fahren.
 
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