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Von Noia entlang der Ría Muros y Noia zum Cabo Finisterre Alle Bilder sind durch Anklicken zu vergrößern Nach unserer ersten Stippvisite im Zentrum von Santiago zog es uns am Mittwoch sofort an die Atlantikküste. Wenn wir zwei Tage kein Meer gesehen haben, fehlt uns etwas. Auf dem direkten Weg sind wir dann nach Noia (galicisch: Noya), wo wir erst einmal ein Riesenfrühstück vertilgt haben. Noia ist eine kleine Stadt im Westen Galiciens mit circa 15.000 Einwohnern. Sie liegt am Río Tambre und am Atlantik. Die Fischerei, hauptsächlich Muscheln, ist die wichtigste Einnahmequelle der Einwohner. Außerdem ist die Stadt für hochwertiges Leder und Lederwaren, vor allem für Schuhe, bekannt. So gestärkt ging es dann weiter am Ufer der zu den Rías Bajas gehörenden Ría de Muros y Noia entlang Richtung Leuchtturm am Cabo Finisterre (gal.: Cabo Fisterra). Auffallend sind die unzähligen alten Kornspeicher, die Hórreos, die man dort neben fast jedem älteren Haus sieht. Es ist ein herrliche Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft mit vielen Aussichtpunkten, durch kleine und größere Küstendörfer, vorbei an schneeweißen Stränden und Leuchttürmen, Feldern und Wäldern. Am Cabo Finisterre angekommen, erwarteten uns erst einmal die üblichen Souvenirstände mit dem unglaublichen Kitsch. Ich weiß nicht, wer ihn kauft, aber es muss sich doch wohl lohnen. Sehenswert aber sind der Leuchtturm und das Kap selber. Cabo Finisterre bedeutet "Ende der Welt". Für viele Pilger ist das Kap das eigentliche Ende des Jakobswegs. Es ist Tradition, dass sie hier dann auch ihre Schuhe verbrennen. Ein Bronzeschuh (es waren mal zwei, aber einer ist verschwunden) ist das Monument dazu. Steil abfallende Küsten mit riesigen Felsen, der Leuchtturm, das Pilgerkreuz, die Brandstellen, der Bronze-Schuh, eine herrliche Aussicht auf den Atlantik - ein idealer Platz, um die Seele baumeln zu lassen, wenn es nicht so voll dort wäre. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, sich dort einmal umzusehen.

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