Nacimiento del Río Mundo![]() Nach dem langen und regnerischen Winter in den Bergen musste der Wasserfall in diesem Jahr besonders intensiv sein. Kurz entschlossen haben wir uns auf den Weg nach Riópar gemacht, uns im Hotel einquartiert und uns abends den kleinen Ort angesehen. Am nächsten Morgen sind wir dann zum Wasserfall gefahren. Vom Parkplatz aus haben wir den schwierigeren Weg durch die "Wildnis" gewählt, vorbei am Río Mundo, der hier aber noch ein Bach ist mit vielen kleinen Wasserstufen. Nacimiento del Río Mundo Wenn auch der Aufstieg zum ersten Aussichtspunkt (Mirador) anstrengend war, es hat sich gelohnt. Ein fantastische Natur erwartete uns. Jürgen ist dann auch noch zum zweiten Mirador gegangen, aber alleine. Ich habe den extrem steilen Weg verweigert. Nachmittags haben wir uns den historischen, aus der Bronzezeit stammenden Ort Riópar Viejo angesehen, der auf einer Anhöhe in 1150 m Höhe liegt. Riópar Viejo und Riópar Pueblo Am Mittwoch ging es dann auch schon wieder Richtung Heimat. Aufgrund des Tipps eines spanischen Ehepaares haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Ayna gemacht, wobei wir durch eine fast unberührte Landschaft fuhren. Auf mehr als 16 km gab es nur eine einzige Finca, sonst nichts. Kein Auto ist uns begegnet, weit und breit war kein Mensch zu sehen. Nur jetzt keine Panne haben! Sicherheitshalber haben wir den Empfang unserer Handys überprüft - bei drei Balken fühlten wir uns nicht mehr ganz "so allein" in der Wildnis. Kurz vor Ayna kündigte ein Schild den Aussichtspunkt "Mirador de los Infiernos" (Infiernos = Hölle) an. Mir war die über einer Schlucht hängende Aussichtsplattform ein bisschen unheimlich. Es hat sich aber gelohnt, sie trotzdem zu betreten und der Ausblick in die Schlucht unter uns und auf die umliegenden Berge hat das mulmige Gefühl schnell vergessen lassen. Endlich, nach Wildnis und endloser Kurverei durch die Berge kamen wir in Ayna an. Im Ort geht es steil bergab und auf dem Rückweg zwangsläufig auch wieder steil bergauf. Meine vom Wasserfallbesuch noch stark strapazierten Beine verweigerten eine Ortsbesichtigung. Wir haben von oben ein bisschen auf das kleine Bergdorf geschaut und dann den Rückweg angetreten. Die Fahrt durch den Frühling Auf der Rückfahrt ging es dann ganz gemütlich über die Straßen der La Mancha, wieder vorbei an Millionen von Klatschmohnblüten Richtung Calasparra, wo wir uns endlich mal die Felsenkirche des "Santuario de la Virgen de la Esperanza" ansehen wollten. Wie es sich gehört haben wir dort nach dem Besuch der Felsenkirche im Restaurant "La Curva" noch eine leckere Paella gefuttert, schließlich ist Calasparra DIE Reisanbaustadt der Region Murcia. Danach haben uns dann endgültig auf den Weg nach Los Alcázares gemacht. |