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Schoner   METEOR V
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Im Herbst 1913 entschied sich Kaiser Wilhelm II, der ein begeisterter und ehrgeiziger Segler war, für den Bau einer neuen, siegreichen Jacht. Der Neubau sollte komplett aus deutscher Hand sein, als Beweis dafür, dass die deutsche Werftindustrie und Schiffsentwicklung genauso gut oder sogar leistungsfähiger sein kann, als die der Engländer oder Amerikaner.

Mit der Entwicklung wurde Max Oertz aus Hamburg beauftragt, der auch schon die METEOR IV gezeichnet hatte. Die leistungsfähige Germania-Werft benötigte nur fünf Monate für den Neubau, der Ende März 1914 zu Wasser ging und dann ausgerüstet wurde. Der neue Schoner wurde als Rennjacht ausgelegt, wofür man auf schmückendes Beiwerk verzichtete. Das eingesparte Gewicht kam dem Ballastkiel zu Gute.     mehr

Daten und Maße

Länge über alles
Länge Wasserlinie
maximale Breite
Tiefgang
Segelfläche
Verdrängung

Entwurf
Werft


     47,61 m
     32,13 m
       7,67 m
       5,48 m
 1410,30 qm
   265,75 t

Max Oertz
Germania-Werft, Kiel


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Meteor V Spantengerüst
Meteor V Spantengerüst Stb
Meteor V 1. Beplankung
Meteor V 2. Beplankung
Meteor V Beplankung Aufsicht
Meteor V Decksunterlage
Meteor V Decksmaterial
Meteor V Decksbeplankung
Meteor V Decksbeplankung
Meteor V Rumpf
Meteor V Bugspriet
Meteor V Vorschiff
Meteor V Vorschiff
Meteor V Vorschiff
Meteor V Mittschiffs
Meteor V Mittschiffs
Meteor V Mittschiffs
Meteor V Mittschiffs
Meteor V Rettungsboot
Meteor V Dingi
Meteor V Barkasse
Meteor V Deckshaus
Meteor V Achterschiff
Meteor V Achterschiff
Meteor V Heck
Meteor V Flagge
Meteor V Focksaling
Meteor V Gross-Saling
Meteor V Stengen
Meteor V Bug
Meteor V Bug
Meteor V Spiegel
Meteor V Teilansicht Stb
Meteor V Teilansicht Bb
Meteor V Teilansicht Stb
Meteor V Teilansicht Bb
Meteor V Decksaufsicht
Meteor V Decksaufsicht
Meteor V Gesamtansicht Stb
Meteor V Gesamtansicht Bb
   


Die anstehende Segelsaison sollte ein siegreiches Jahr werden. Mit Salutschüssen, Empfängen und Flottenbesuchen wurde die Kieler Woche im Jahr 1914 eröffnet. Nach einigen siegreichen Wettfahrten für den Kaiser mit seiner neuen METEOR näherte sich ein Schnellboot von achtern. In einem Zigarettenetui wurde eine Depesche an Bord der METEOR geworfen. In der Nachricht stand, dass der österreichisch-ungarische Thronfolger und seine Ehefrau in Sarajewo ermordet wurden. Die Wettfahrt wurde abgebrochen und die METEOR in den Hafen geschleppt.

Ende Juli 1914 auf dem Weg nach Cowes in England hatte die METEOR einen Schaden und lief deshalb einen Hafen in den Niederlanden an. Aufgrund der drohenden Kriegsgefahr wurde aber dann die Jacht zurückgerufen und noch im selben Monat abgetakelt. Mit einigen anderen Jachten überstand die METEOR den Ersten Weltkrieg unbeschadet.

Nach der Abdankung des Kaisers wurde der Schoner an den ägyptischen Prinz Mohamed Ali Ibrahim verkauft. Dann folgten viele verschiedene Besitzer. Ein Mr. Mody ließ die ehemals stolze Jacht in eine Motorjacht umbauen. Einmal brannte das Schiff aus und wurde auf Grund gesetzt. Im Jahr 1959 verlieren sich die Spuren.


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